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Geschichte von Achill Island


Cottage-Ausschnitt, Verlassenes Dorf, Achill IslandAchill wurde seit mindestens 5000 Jahren von Menschen besiedelt. Die Ruinen von megalithischen Gräbern und Grabmälern deutet auf Siedler in der Jungsteinzeit im 3. oder 4. Jh. v. Chr. hin. Die Anwesenheit von Siedlern muss die Landschaft in diesem Gebiet maßgeblich beeinflusst haben. Zu dieser Zeit herrschte hier ein starker Baumbestand vor. In der Jungsteinzeit wurde der Ackerbau nach Achill gebracht. Dazu mussten Bäume gefällt werden, um Platz für Getreidefelder zu schaffen. Außerdem wurden von Wällen oder Mauern umgebene Felder für die Viehzucht benötigt. Man geht davon aus, dass gegen Ende der Jungsteinzeit, um 4000 v. Chr., ca. 500-1000 Menschen auf Achill Island lebten.

Im Bereich des Slievemore Mountain wurden Hinweise auf eine Besiedelung in der Bronzezeit (um 2000 v. Chr.) gefunden, unter anderem Plattformen, auf denen Hütten errichtet wurden, sowie Feld- und Weideanlagen.

Während der Eisenzeit (um 400 v. Chr.) breiteten sich die Siedler auf Achill Island weiter aus. Die Ruinen der Forts an mehreren Stellen entlang der Küste von Achill verdeutlichen die größere Verbreitung der Siedler und deuten außerdem auf die kämpferische Natur des Lebens zu dieser Zeit hin.

Im frühen Mittelalter um 500 n. Chr. kam es zu einem drastischen Anstieg des Ackerbaus, der insbesondere auf die Einführung von Metallwerkzeugen wie dem Pflug zurückzuführen ist. Fundstücke aus dem frühen Mittelalter wurden in Keem Bay, Slievemore, Kildavnet und auf der Insel Achill Beg entdeckt. Die Ankunft des Christentums in Irland um diese Zeit wird durch zwei historisch bedeutsame Orte verdeutlicht: die alte Kirche in Kildavnet, die nach St. Damhnait (St. Dympna), einer Heiligen aus dem 7. Jahrhundert benannt ist, und die Kirchenruine und der geweihte Brunnen in Slievemore, die St. Colman, einem Heiligen aus derselben Periode, gewidmet sind.

Granuaille's Tower in Kildavnet, Achill IslandAchill gehörte zum alten Königreich Umhall, das zu verschiedenen Zeiten von einigen wenigen Familien oder Klans regiert wurde. Dazu gehörten unter anderem die Butlers, die Burkes, die O'Connors, die O'Donnells und die berühmten O'Malleys. Der Name O'Malley ist auch heute noch auf Achill sehr verbreitet, und der ursprüngliche O'Malley-Klan war mindestens seit dem 12. Jahrhundert mit dieser Gegend verbunden. Das wohl bekannteste Mitglied dieser Familie war Granuaille (Grace O'Malley) (1530-1603), die legendäre Piratenkönigin. Unter ihrer Führung kontrollierten die O'Malleys die Gewässer vor der Westküste Irlands und erhoben Steuern und Abgaben von allen Schiffen, die durch dieses Gebiet zogen.

Im 17. Jahrhundert mussten durch den Einfluss von Cromwell viele irische Familien die reichhaltigen Äcker im Norden und Osten Irlands verlassen und sich in die abgelegene und harte Landschaft des Westens zurückziehen. Man nimmt an, dass dabei viele Familien aus Ulster nach Achill gezogen sind; eine Theorie, die durch die weite Verbreitung von aus Ulster stammenden Namen in Achill bestärkt wird. Namen wie Gallagher, O'Donnell, Corrigan, Cafferkey und Mulloy sind auch heute noch in Achill weit verbreitet, stammen aber ursprünglich aus Ulster.

Geschichte von Achill (Fortsetzung) »